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Shooting-Tag im Volksbad Nürnberg – die Planung läuft…

September 6, 2014 1 Kommentar

Manch einer wird schon einmal vom Volksbad Nürnberg gehört, gelesen oder ein paar Bilder davon gesehen haben. Ich natürlich auch. Und schon vor Monaten hatte ich mir gedacht „Wenn Nürnberg doch nicht so weit weg wäre, würde es sich schon einmal lohnen, dort ein kleines Shooting zu organisieren…“. Aber halt wie gesagt, immer mit dem Hintergedanken „ist zu weit weg, Aufwand zu groß“.

Dennoch fragte ich aus einer Laune heraus mal im Forum der Fotofreunde Karlsruhe, bei denen ich aktiv bin, einfach mal nach, inwieweit Interesse für ein Workshop/Fotografen-/Model-Sharing/Shooting bestünde. Natürlich konnte ich mir vorab schon denken, dass da zumindest 2 oder 3 darauf anspringen würden – das Forum ist schließlich klein und man kennt sich untereinander…

Die Bestätigung für meine Vermutung kam denn auch prompt und somit hatte ich mich selbst ein bisschen in Zugzwang gebracht, hier mal etwas konkreter zu werden und die Planung für ein solches Event in die Hand zu nehmen.

Hürde Nummer 1 – das Volksbad und die Termine

Ich brauchte nicht lange, um herauszufinden, unter welchen Voraussetzungen das Volksbad angemietet werden kann. Ebenso wenig, um zu erkennen, dass das Volksbad anscheinend schon über Monate (besser gesagt über ein halbes Jahr hinweg) an den Wochenenden komplett ausgebucht ist. Also hieß das, entweder einen Termin irgendwann in über einem halben Jahr anpeilen oder aber einen Termin unter der Woche suchen – bevorzugt Montags oder Freitags, um den Urlaubsbedarf dafür auf ein Minimum zu reduzieren. Erschwerend kam dann auch noch dazu, dass der online verfügbare Belegungplan schon 2 Monate alt und somit vermutlich überholt war und der zuständige Mitarbeiter der Stadtverwaltung Nürnberg just zu dem Zeitpunkt, als ich konkret anfragte, für 3 Wochen in den Urlaub fuhr. Also 3 Wochen warten. Glücklicherweise kam nach diesen 3 Wochen recht schnell ein neuer Belegungsplan, der nicht mit meinen Terminanfragen/-vorschlägen kollidierte und wir konnten den Termin aus Fotografensicht auf den Montag, 22.09.2014 festnageln.

Wir Fotografen hatten nun unsere Termin und ein gute Location. Aber das Wesentliche, die Models, fehlten noch, aber glücklicherweise waren es ja noch etwas über 4 Wochen bis zum geplanten Termin….

Hürde Nummer 2 – die Models

Wer schon einmal als Hobby-Fotograf ein Shooting auf TfP-Basis unter der Woche tagsüber organisieren wollte / organisiert hat, kennt vielleicht die Schwierigkeiten. Viele haben keine Zeit oder sind nicht gewillt, einen halben oder ganzen Tag für ein Shooting zu „opfern“. Dass man das Ganze aus der Entfernung organisiert, macht es sicherlich nicht leichter, ebenso wenig die Tatsache, dass ich über den gesamten Shooting-Zeitraum von etwa 10-19Uhr immer mindestens 2, besser 3 Models vor Ort haben möchte – schließlich habe ich kein Netzwerk im Großraum Nürnberg, über das ich hätte gehen können. Also blieb mal wieder nur die „heiss geliebte“ Model-Kartei (MK).

Job mit allen bis dahin bekannten Details ausgeschrieben und gewartet: Keinerlei Reaktion in den ersten 5 Tagen. OK, es war ja noch Urlaubszeit – da schauen wohl nicht sehr viele in die Jobausschreibungen, außer natürlich die, die ausschließlich Pay-Shootings machen wollen. Aber das hatte ich ja ausgeschlossen.

Nächster Schritt: Suche in der MK nach Models im Großraum Nürnberg, die in den letzten 48h angemeldet waren, TfP machen und nicht minderjährig sind. Diese dann in einer kurzen und freundlichen Mail anschreiben/anfragen mit dem Hinweis auf den ausgeschriebenen Job.

Ergebnis nach den ersten 15 Anfragen: etwa die Hälfte Absagen „keine Zeit“, eine Interessensbekundung, der Rest entweder ungelesen oder gelesen und unbeantwortet

Ergebnis nach weiteren 10 Anfragen: etwa die Hälfte Absagen „keine Zeit“, vier Interessensbekundung, der Rest entweder ungelesen oder gelesen und unbeantwortet

Vier Interessensbekundungen klingen erst einmal gar nicht schlecht, wenn dann bei zweien bei der Bitte um Rückmeldung zur Klärung von Details keine Antwort kommt, relativiert sich das wieder. Also weitersuchen. Weitere 10 Anfragen, dieses Mal nicht nur mit der verlinkten Jobausschreibung, sondern auch mit den bekannten Details im Mailtext.

Die Antwortquote blieb nahezu gleich, allerdings hatte ich jetzt etwas mehr Glück, bzw. jetzt kamen auch noch ein paar weitere Rückmeldungen von meinen ersten Anfragen, sowie zwei Bewerbungen aufgrund der Jobausschreibung.

Was folgte war zwar teilweise etwas mühsam, aber dennoch erfolgreich: ein paar Absagen erteilen, Telefonate vereinbaren/führen, Fragen beantworten. Jetzt – zwei Wochen vor dem geplanten Termin – habe ich fünf feste Zusagen, bei denen ich auch tatsächlich das Gefühl habe, dass es sich um zuverlässige Models handelt. Und eine etwas „wacklige“ Zusage, bei der das Antwort-/Rückmeldeverhalten etwas … naja … wacklig ist.

Ach ja: Sollte hier noch ein Model mitlesen, das zufälligerweise am Nachmittag des 22.09. Zeit und Lust hätte, bitte Mail an ekech@web.de 😉

Hürde Nummer 3 – …???

Nein, wirkliche Hürden gab es bislang bei der weiteren Organisation nicht – eine Visagistin fand sich relativ schnell, Equipment ist aus unserer Fotografensicht mehr als genug verfügbar, Hotels sind gebucht, …

Fazit bislang

Bei der ganzen Planung war bislang die Model-Suche der aufwändigste Part – was allerdings auch so zu erwarten war. Aber so langsam kommt so etwas wie Vorfreude auf diesen Shooting-Tag auf – zumal dieser Shooting-Tag der Auftakt für 2 Wochen Urlaub darstellt 😉

 

 

Hockenheim Historic 2014

April 14, 2014 1 Kommentar

Ziemlich genau vor einem Jahr hatte ich bei der Hockenheim Historic 2013 zum ersten Mal eine analoge Mittelformat-Kamera dabei (abgesehen von ein paar Testbildern davor) – dabei sind meine ersten wirklich brauchbaren Mittelformat-Bilder entstanden. Seither hat sich natürlich einiges getan: Die Mamiya habe ich zugunsten einer Bronica wieder verkauft, meine Negative entwickle ich selbst – seit ein paar Wochen auch in Farbe.

Und da ich letztes Jahr schon sehr begeistert von der Hockenheim Historic war, musste ich dieses Jahr natürlich auch wieder hin. Der Zufall wollte es denn auch so, dass ich sowohl am Samstag, als auch am Sonntag hingehen konnte – fest stand für mich jedenfalls, dass ich in Fahrerlager und Boxengasse wieder sehr viel im analogen Mittelformat fotografieren wollte. Dementsprechend war ich am Samstag denn auch ausschließlich mit der Bronica ETR in Fahrerlager und Boxengasse unterwegs.

Wie auch im letzten Jahr war es teilweise schon ein ziemliches Geduldsspiel, um auch tatsächlich die Bilder zu bekommen, die man wollte, schließlich war die Veranstaltung gut besucht, was natürlich auch dazu führt, dass jederzeit Jemand vor die Linse rennen kann. Oder dass man halt einfach mal ein paar Minuten warten muss, bis sich die Meute vermeintlich interessanteren Dingen zugewendet hat.

Letztendlich habe ich 8 Filme vollgemacht, davon sind nun auch schon 6 entwickelt und gescannt. Obwohl einigen Bildern noch der Feinschliff fehlt, gibt es jetzt schon einige, die ich hier zeigen möchte/kann 

(OK, hier gibt’s nur nen Teaser, der Rest ist in besserer Auflösung auf Flickr zu finden)

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Die Einsteiger-DSLR – ein kleiner Selbstversuch

Nahezu jede(r), der/die sich auf die Fahnen schreibt, die Fotografie als Hobby zu betreiben kennt das. Da gibt’s die Einsteiger und da gibt es uns – die, die bevorzugt mit Festbrennweiten oder den teuren Zooms und vor allem den mindestens „semi-professionellen“ Kameras unterwegs sind.
Die dreistelligen Canon EOS-Modelle? Pah, Spielzeug. Ebenso D40, D60, D3x00 und D5x00 von Nikon, sowie deren Äquivalente von Pentax, Sony und Olympus. Damit kann man doch nicht vernünftig arbeiten. Oder besser: Damit WILL man doch nicht vernünftig arbeiten.
Ja, ich gehöre eigentlich auch zu genau dieser Spezies und habe dementsprechend mehr Foto-Equipment hier, als ich eigentlich brauche und schleppen möchte. Und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass sich bei dem Gedanken an so manches aktuelle Profi- oder Semiprofi-Gerät ein gewisses „Haben-will-“ Gefühl einstellt. Besserer Autofokus, bessere High-ISO-Fähigkeiten, solide wie ein Panzer, dazu noch die entsprechenden Objektive.
Glücklicherweise ist mein Budget für solche Dinge doch einigermaßen begrenzt und so bin ich dann auch immer wieder auf der Jagd nach dem, was aus meiner Sicht ein gutes Preis-Leistungs-Qualitäts-Verhältnis hat.
Dennoch habe ich mich dazu hinreißen lassen, mir für einigermaßen kleines Geld eine gebrauchte Nikon D5200 samt Kit-Objektiv AF-S 18-55mm VR zu holen, obwohl ich eigentlich auf der Suche nach einer D7000 war…
Das Ding ist klein, die Bedienung sehr menülastig, die Serienbildrate aufgrund eines zu knappen Puffers bei RAW ein Witz und von meinen bereits vorhandenen Nikon-Objektiven kann ich lediglich das Telezoom daran sinnvoll nutzen. Aber sie hat einen ähnlichen Bildsensor wie die hochgelobte D7100 und das Autofokusmodul der D7000.
Also habe ich mir gedacht, ich mache mal den Selbstversuch und verwende in den nächsten Wochen nur die Einsteiger-DSLR mit dem Kit-Zoom mit zwei Ausnahmen:
1. Teleobjektiv, wenn vorab schon klar ist, dass 55mm Brennweite nicht reichen werden (z.B. Motorsport, American Football oder Hunderennen)
2. Meine analogen (Mittelformat-) Kameras und Objektive
D.h. sowohl meine heissgeliebte 50mm-Festbrennweite, sowie das 90er Makro und das 15-30mm Weitwinkel-Zoom bleiben erst einmal zuhause im Schrank – egal, ob es nun eine Lost-Place-Tour oder ein Shooting mit einem Model gibt…

Welche Probleme oder Einschränkungen erwarte ich?
# fehlendes Freistellungspotenzial durch das Kit-Zoom
# fummelige und menülastige Bedienung
# Abstriche in der Haptik und Ergonomie (Ich habe große Hände…)
# eingeschränkter Brennweitenbereich

Welche Vorteile erwarte ich?
# High-ISO-Tauglichkeit (sehr guter Bildsensor und stabilisiertes Objektiv)
# Abkehr vom permanenten Fotografieren mit Offenblende
# Das Erschließen ungewöhnlicher Perspektiven (Klappdisplay/Live-View)
# leichte(re)s Gepäck

Schauen wir mal, was eintreffen wird und was nicht…