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Posts Tagged ‘Mamiya M645 1000S’

Abenteuer analoges Mittelformat Teil 11 – nächtliche Labor-Panscherei ;-)

Gestern war ich in Speyer unterwegs und hatte sowohl die Mamiya, als auch meine Nikon F90x mit dabei, um ein oder zwei weitere Schwarzweiß-Testfilme zum Selbstentwickeln zu bekommen – schließlich steht in ein paar Wochen ein kleiner Analog-Workshop mit meinen Karlsruher Fotofreunden an, bei dem etwas Routine beim Selbstentwickeln nicht schaden kann.

Obwohl ich ja eigentlich noch den RPX400 „in den Griff bekommen“ will/sollte, hatte ich gestern aufgrund des schönen Wetters dann doch einen RPX100 in der Mamiya und einen APX in der F90x. Mein Plan sah dann zunächst aufgrund des für heute angekündigten, schlechten Wetters vor, dass ich heute in aller Ruhe die beiden Filme entwickeln würde. Aber irgendwie hatte es mich dann gestern spätabends doch noch gepackt, so dass ich die beiden Filme noch mitten in der Nach entwickeln „musste“…

Hier nun die Ergebnisse – Agfa APX100, entwickelt in Rodinal 1+50, gescannt mit CanoScan 8800F:

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Rollei RPX100, entwickelt in Rodinal 1+50, gescannt mit CanoScan 8800F:

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Mittlerweile fällt mir die Labor-Panscherei auch schon etwas leichter, ebenso das einspulen der Filme. Auch wenn ich das Thema „Negative entwickeln“ jetzt nicht ganz so genau oder gar wissenschaftlich angehe wie manch anderer, bin ich dennoch bislang zufrieden mit diesen Ergebnissen – klar, da ist schon noch massig Luft nach oben, aber in den nächsten Wochen geht es erst einmal um „Prozess-Sicherheit“ und nicht um „hohe Kunst“.

 

Abenteuer analoges Mittelformat Teil 10.2 – der zweite selbstentwickelte SW-Film

Nachdem ich den ersten selbstentwickelten SW-Film durchaus als kleines Erfolgserlebnis empfand (zumal ich ja befürchtet hatte, dass alle Bilder aufgrund einer falschen Annahme überbelichtet sein müssten), wurde ich bei der Entwicklung des zweiten Films wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Der Reihe nach.

Bei dem heutigen, doch eher bescheidenen Wetter entschloss ich mich, heute nachmittag auch gleich noch meinen zweiten RPX400 zu entwickeln. Während beim ersten Film das Aufspulen gleich im ersten Anlauf geklappt hatte, benötigte ich dieses Mal zwei Anläufe. Und da mich das erste Feedback zu meinen Erstversuchen vermuten ließen, dass die 15 Minuten Entwicklungszeit evtl. ein bisschen zu lang gewesen sein könnten, entschied ich mich, dieses Mal nur 14 Minuten zu entwickeln, alle anderen Entwicklungsparameter sollten gleich bleiben…

Ob es nun tatsächlich an der kürzeren Entwicklungszeit, einer evtl. etwas niedrigeren Temperatur, oder Schludrigkeit meinerseits beim Ansetzen des Entwicklers lag (evtl. zu konzentriert?), dass meine Negative doch sehr grobkörnig und flau wurden, vermag ich mit meinem bislang gesammelten Halb Viertelwissen nicht zu beurteilen.

Jedoch scheine ich ja nicht der einzige zu sein, der mit der Kombination RPX400 und Rodinal 1+50 zu kämpfen hat. Da ich allerdings keine sonderlich große Lust dazu habe, x Testfilme zu verschießen, um halbwegs optimale Parameter für diese Kombination zu bekommen, werde ich die weiteren RPX400-Filme, die ich hier noch zuhauf liegen habe, wohl „durch eine andere Suppe ziehen“ – wahrscheinlich wird’s der wohl speziell für den RPX400 entwickelte RPX-D werden. Aber erst bei der nächsten Bestellung. Jetzt sind dann erst einmal ein paar RPX100 dran, die ja anscheinend recht gut mir Rodinal harmonieren…

Stay tuned.

Abenteuer analoges Mittelformat Teil 10.1 – der erste selbstentwickelte SW-Film

Mittlerweile habe ich mich doch dazu durchgerungen, zumindest die SW-Filme selbst zu entwickeln, zumal ich zum einen von einem Bekannten noch ein paar Laborutensilien bekommen habe und zum anderen ein kleiner Analog-Workshop inkl. SW-Negativentwicklung ansteht, bei dem ich nicht ganz ahnungslos sein sollte 😉

Also habe ich mir bei MACO zusätzlich zu einer weiteren Ladung Kodak Portra 160, Ilford XP2 400, Rollei RPX100 und RPX400-Filmen auch gleich noch die entsprechende Entwickler-Chemie bestellt.

Letzte Woche hatte ich schon einen RPX400 von meiner Erstbestellung voll gemacht, gestern war ein zweiter RPX400 dran, den ich allerdings durchgängig etwas überbelichtet haben dürfte (ich hatte den Filmeinsatz für die M645 schon eine Woche vorher bestückt, aber leider vergessen zu notieren, ob es jetzt ein RPX100 oder RPX400 war. Annahme war RPX100…). Dementsprechend sollte nun der mutmaßlich überbelichtete RPX400 als erster Test herhalten…

Nachdem ich mich in den vergangenen Tagen mal in das Thema „SW selbst entwickeln“ eingelesen habe, wurde ich bei der Recherche nach den richtigen Entwicklungszeiten doch erst einmal stark irritiert – zwei Bekannte hatten mir als Entwickler Rodinal empfohlen, allerdings fand ich kaum Positives zur Kombination Rollei RPX400 und Rodinal 1+50 …

Da jedoch auf der Rodinal-Flasche ausdrücklich auch der RPX400 mit 17min Entwicklungszeit bei 1+50 angegeben wurde, entschied ich mich dennoch, dieser Kombination eine Chance zu geben – zumal ich den mutmaßlich überbelichteten Film eh schon abgeschrieben hatte und außerdem den gesamten Entwicklungsprozess durchspielen wollte.

Genug gefaselt, hier sind sie nun, meine Erstversuche in Richtung Negativentwicklung – mit der Belichtung scheine ich gar nicht so sehr daneben gelegen zu haben (Belichtungszeiten waren lediglich anhand Sunny-16-Regel grob geschätzt).

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(Scans von den Negativen mit CanoScan 8800F, 2400DPI, lediglich leichte Helligkeitsanpassungen und Beschnitt)