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Posts Tagged ‘Rollei RPX400’

Abenteuer analoges Mittelformat Teil 12 – nun auch mit der Rasselkrach

Heute habe ich nun endlich meine Kiev 88 von der Reparatur bei Arax in Kiev zurückbekommen. Im Zuge der Reparatur wurden wohl Teile der Verschlussmechanik getauscht, aber auch der Verschluss selbst – meine „Rasselkrach“ hat nun anstatt dem Metall-Folien-Verschluss einen Textil-Verschluss bekommen.

Die „Trockenübungen“ mit der Kiev verliefen erwartungsgemäß gut, wenngleich ich beim Laden der beiden Magazine erst einmal noch einen Film „verheizt“ habe – selbst schuld, hätte nur richtig in der Anleitung lesen müssen 😉

Und da nach dem morgendlichen Dauerregen das Wetter heute nachmittag doch etwas besser aussah, beschloss ich, nicht bis morgen zu warten, sondern gleich heute noch einen Testfilm voll zu machen und zu entwickeln. Das sollte mir außerdem die Gelegenheit geben, den RPX400 vielleicht doch noch beim Belichten und Entwickeln „richtig“ in den Griff zu bekommen.

Nach Hinweisen zu meinen Erstversuchen, versuchte ich dann auch, dieses Mal etwas „großzügiger“ zu belichten (anstatt auf ISO 400 mit etwa ISO 250), außerdem wollte ich beim Entwickeln „etwas genauer“ arbeiten – Entwickler und alle anderen Bäder auf etwa 19,5°C temperiert, gleichmäßige Kipprhythmen, …

Und hier sind sie nun, meine ersten Bilder mit der Rasselkrach und gleichzeitig auch die ersten Bilder im quadratischen Mittelformat 6×6.

Kamera: Kiev 88 mit Volna 80mm

Film: Rollei RPX400

Entwicklung: Rodinal 1+50, 20°C, 14:30 min

F70

gesichert

kaputt

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Abenteuer analoges Mittelformat Teil 11 – nächtliche Labor-Panscherei ;-)

Gestern war ich in Speyer unterwegs und hatte sowohl die Mamiya, als auch meine Nikon F90x mit dabei, um ein oder zwei weitere Schwarzweiß-Testfilme zum Selbstentwickeln zu bekommen – schließlich steht in ein paar Wochen ein kleiner Analog-Workshop mit meinen Karlsruher Fotofreunden an, bei dem etwas Routine beim Selbstentwickeln nicht schaden kann.

Obwohl ich ja eigentlich noch den RPX400 „in den Griff bekommen“ will/sollte, hatte ich gestern aufgrund des schönen Wetters dann doch einen RPX100 in der Mamiya und einen APX in der F90x. Mein Plan sah dann zunächst aufgrund des für heute angekündigten, schlechten Wetters vor, dass ich heute in aller Ruhe die beiden Filme entwickeln würde. Aber irgendwie hatte es mich dann gestern spätabends doch noch gepackt, so dass ich die beiden Filme noch mitten in der Nach entwickeln „musste“…

Hier nun die Ergebnisse – Agfa APX100, entwickelt in Rodinal 1+50, gescannt mit CanoScan 8800F:

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Rollei RPX100, entwickelt in Rodinal 1+50, gescannt mit CanoScan 8800F:

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Mittlerweile fällt mir die Labor-Panscherei auch schon etwas leichter, ebenso das einspulen der Filme. Auch wenn ich das Thema „Negative entwickeln“ jetzt nicht ganz so genau oder gar wissenschaftlich angehe wie manch anderer, bin ich dennoch bislang zufrieden mit diesen Ergebnissen – klar, da ist schon noch massig Luft nach oben, aber in den nächsten Wochen geht es erst einmal um „Prozess-Sicherheit“ und nicht um „hohe Kunst“.

 

Abenteuer analoges Mittelformat Teil 10.2 – der zweite selbstentwickelte SW-Film

Nachdem ich den ersten selbstentwickelten SW-Film durchaus als kleines Erfolgserlebnis empfand (zumal ich ja befürchtet hatte, dass alle Bilder aufgrund einer falschen Annahme überbelichtet sein müssten), wurde ich bei der Entwicklung des zweiten Films wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Der Reihe nach.

Bei dem heutigen, doch eher bescheidenen Wetter entschloss ich mich, heute nachmittag auch gleich noch meinen zweiten RPX400 zu entwickeln. Während beim ersten Film das Aufspulen gleich im ersten Anlauf geklappt hatte, benötigte ich dieses Mal zwei Anläufe. Und da mich das erste Feedback zu meinen Erstversuchen vermuten ließen, dass die 15 Minuten Entwicklungszeit evtl. ein bisschen zu lang gewesen sein könnten, entschied ich mich, dieses Mal nur 14 Minuten zu entwickeln, alle anderen Entwicklungsparameter sollten gleich bleiben…

Ob es nun tatsächlich an der kürzeren Entwicklungszeit, einer evtl. etwas niedrigeren Temperatur, oder Schludrigkeit meinerseits beim Ansetzen des Entwicklers lag (evtl. zu konzentriert?), dass meine Negative doch sehr grobkörnig und flau wurden, vermag ich mit meinem bislang gesammelten Halb Viertelwissen nicht zu beurteilen.

Jedoch scheine ich ja nicht der einzige zu sein, der mit der Kombination RPX400 und Rodinal 1+50 zu kämpfen hat. Da ich allerdings keine sonderlich große Lust dazu habe, x Testfilme zu verschießen, um halbwegs optimale Parameter für diese Kombination zu bekommen, werde ich die weiteren RPX400-Filme, die ich hier noch zuhauf liegen habe, wohl „durch eine andere Suppe ziehen“ – wahrscheinlich wird’s der wohl speziell für den RPX400 entwickelte RPX-D werden. Aber erst bei der nächsten Bestellung. Jetzt sind dann erst einmal ein paar RPX100 dran, die ja anscheinend recht gut mir Rodinal harmonieren…

Stay tuned.